WOM Journal Mai 1997

Asexuelle Spielregeln

Asexuelle Spielregeln sind gar nicht schwer zu finden, wenn man aufmerksam durchs Leben schlendert. Asexuelle Spielregeln werden aufgestellt von Persönlichkeiten, die sich mit diesem Thema auseinandergesetzt haben. Und wen man als eine solche Autorität anerkennt, entscheidet jeder für sich selbst.

Eine solche Begegnung kann ganz beiläufig und an so unerwarteten Stellen zustandekommen, wie zB beim Blättern im WOMjournal aus dem Mai 1997. Dort sagte Andreas Dorau über seine Musik, sie sei asexuell. Das stimmt sogar, und auch, daß seine Musik ziemlich klasse ist. Sein Album "70 Minuten Musik ungeklärter Herkunft" hatte ich nämlich sowieso schon gekauft und ihm nur widerwillig verziehen, daß es tatsächlich nur 61 Minuten und 22 Sekunden waren. Aber, wer das Cover aufmerksam betrachtet, wird dort eine wunderschöne asexuelle Spielregel finden, die auch andeutet, wie Musik zu asexueller Musik wird: Finde, verändere und gib weiter!